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Vollgeladene Wagons

Die Ladung des Goldzuges

Die jüdische Regierungssicherheit wurde im Mai 1944 Mai aufgestellt, erster Regierungskommissar war Dr. Turvölgyi Albert. Sein Wirkungskreis dehnte sich auf die Sammlung und Bewahrung der von den Juden „nationalisierten“ Wertgegenstände und auf Verwaltung der Vermögensrecht – Angelegenheiten der ungarischen Juden aus.

Dieser Wirkungskreis wurde ab 15. November 1944 von Dr. Toldi Árpád Gendarmoberst übernommen.

Die Regierungssicherung hat in Anbetracht der Kriegslage die Einsammlung, die Ladung auf Wagonen und den Transport der bei Postsparkassen und Banken deponierten jüdischen Wertgegenstände in die Ortschaft Óbánya Puszta neben der Stadt Zirc verordnet.

Der erste Transport ist mit 18-22 Wagonen am 14. Oktober von Budapest, der zweite einen Monat später Richtung Zirc abgefahren.

In Óbánya puszta wurden die Wertgegenstände in der Kurie von Graf Tattenbach – Vállai Eberhard Sándor unterbracht.

Die Wertgegenstandpakete wurden in den ersten Tagen vom Dezember 1944 von aus drei Personen bestehenden Delegationen aufgemacht, und mit den darin befindlichen Verzeichnissen gegenübergestellt, dann gemäß den Folgenden sortiert:

(1) Edelsteine und Juwelierwaren, (2) reine Goldgegenstände ohne Steine, (3) Goldjuwelen mit Steinen oder sonstiges, (4) Goldmünzen und Goldbarren, (5) Golduhren, (6) Silbergegenstände und Juwelen, (7) Silber- und Metalluhren, (8) Textilwaren und Kleider, (9) Pelze und Teppiche, usw.

Über die Güter wurde keine Inventur aufgenommen, die Verzeichnisse wurden auf Kommando von Toldi verbrannt. So wurde der größte Teil des Eigentumsgutverzeichnis vernichtet.

Abfahrende Dampflokomotive und Zug auf der Győrer Station, 1920 (Foto: Fortepan / Tóth Árpád)

In mehreren Fällen kam es vor, dass der Inhalt der Pakete sich nicht mit dem Verzeichnis übereinstimmte. Über solchen Fällen wurden Protokolle erstellt und an die zuständigen Finanzdirektionen abgeschickt. Die in den Paketen vorgefundenen Verzeichnisse wurden nach Abstimmung gemäß der Anordnung von Dr. Z. Kiss verbrannt. Die Anordnung stammte von Dr. Toldi, seiner Meinung nach war das weitere besitzrechtliche Verzeichnis nicht nötig, da der größte Teil der Wertgegenstände später sowieso eingeschmolzen werden wird. (Meldung über das Schicksal des Güterzuges, welches die durch die ehemalige jüdische Regierungssicherheit auf das Gebiet von Österreich gelieferten jüdischen Wertgegenstände beinhaltete… Salzburg, 20. September 1945, Magyar Országos Levéltár/ Ungarische Landesarchiv) dr. Zolnay Béla Finanzsekretär, Jeszenőy István Rechnungswesen - Revident, Horváth Imre verk. Steueroffizier, Dr. Avar László Bürgermeister, ehemaliger Zugkommandant

Ansichtskarte über das Schloss Ó-bánya, wo die von jüdischen Personen beschlagnahmten Wertgegenstände in den ersten Tagen vom Dezember 1944 zum ersten Mal sortiert wurden, 1910 (Zempléner Museum)
Von den 40 Stück Wagonen des Goldzuges gab es 7 Stück Typ G MÁV, 2-achsige verdeckten Lastwagonen (MÁV Archiv)
MÁV Typ Gp, 2–achsige verdeckte Lastwagonen vom Gespann des Goldzuges (MÁV Archiv)

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